Møller-Mærsk Aktienanalyse: Trendwende bei den Frachtraten könnte die Aktie neu durchstarten lassen!

24.01.2024 | Frank Seehawer

Møller-Mærsk Aktienanalyse

Die Møller-Mærsk-Aktie (ISIN: DK0010244508), als Repräsentant der weltweit größten Containerreederei, zieht wieder einmal eine besondere Aufmerksamkeit auf sich. Nach den boomenden Jahren 2021 und 22 ist es diesmal der starke Verfall der Frachtraten, der Umsätze und Gewinne stark sinken lässt.

Die Sonderkonjunktur der Branche war dabei primär Frachtengpässen aufgrund von Corona-Lockdowns in China zu verdanken. Hier standen die Drehkreuze in China lange Zeit still. Der Seehandel nimmt dabei etwa 80 Prozent des Welthandels ein, was strategisch für das Thema der Globalisierung und Wohlstand der Nationen von enormer Wichtigkeit ist. Ein Unternehmen wie Møller-Mærsk kann hiervon profitieren. Auch Investoren, wenn sie die Zyklik hinter dem Geschäftsmodell verstehen.

Es gibt aber auch Risiken für die Reeder, die nicht nur in der Zyklizität des Geschäfts, sondern vor allem in der Kapitalintensität und den niedrigen Markteintrittsbarrieren begründet sind. So handelt es sich beispielsweise um einen Massenmarkt, der noch lange nicht konsolidiert ist.

Møller-Mærsk Aktienkurs

Quelle: Møller-Mærsk Aktienkurs

Ein Marktführer wie Møller-Mærsk könnte allerdings eine bessere Ausgangsposition haben. Zumindest hat das Unternehmen in den Boomjahren 2021 und 2022 so stark profitiert wie kein anderes Unternehmen der Branche. Auch der Aktienkurs explodierte, ebenso wie die Dividendenzahlungen an die Aktionäre. Doch seit Anfang 2022 scheint sich das Blatt gewendet zu haben, der Aktienkurs verliert stetig an Wert. Kein Wunder, denn jeder wusste, dass die hohen Frachtraten langfristig nicht tragbar sind und irgendwann wieder sinken würden.

Auch wenn die Umsätze und Gewinne rückläufig sind, die Aktie scheint sich mittlerweile gefangen zu haben. Für das vergangene Jahr steht ein leichtes Plus von zweieinhalb Prozent zu Buche. Ein Boden ist vorerst gefunden. Das attraktive einstellige Kurs-Gewinn-Verhältnis und die erwartete Dividendenrendite von 4 Prozent könnten für Anleger ansprechend sein – genauso wie die Tatsache, dass der Baltic Dry Index kürzlich eine Trendwende einschlug. Ob die Aktie ein Kauf sein kann, das wollen wir mit der heutigen Møller-Mærsk Aktienanalyse tun.

Das Wichtigste in Kürze
  • Møller-Mærsk ist die weltweit größte Containerreederei
  • Nach den Boomjahren 2021 und 22 stehen die Zeichen auf Normalisierung
  • Ein einstelliges KGV wirkt attraktiv, die erwartete Dividendenrendite liegt bei 4 Prozent
  • Allerdings handelt es sich um ein zyklisches Geschäft mit erhöhten Risiken

Møller-Mærsk Unternehmensprofil – Schifffahrtsunternehmen

Møller-Mærsk ist ein dänisches Unternehmen, das sich auf den internationalen Handel und deren Logistik über die Seefahrt spezialisiert hat. Um genau zu sein, handelt es sich um das weltweit größte Schifffahrtsunternehmen, gemessen an der Containerkapazität TEU. Hier übernehmen die Dänen eine Führungsposition vor der Schweizer MSC, der chinesischen Cosco und der französischen CMA CGM. Auf Platz 5 folgt der deutsche Hapag-Lloyd Konzern, zu dem wir in der Vergangenheit bereits eine Aktienanalyse verfasst haben.

Das Geschäftsmodell von Møller-Mærsk ist vielfältig und umfasst verschiedene Geschäftsbereiche, darunter Ocean, Logistics & Services, Terminals sowie Towage & Maritime Services. Gehen wir im Folgenden näher auf diese Bereiche ein.

Ocean

Der Geschäftsbereich "Ocean" ist eng mit dem internationalen Seetransport verbunden. Møller-Mærsk ist eine der größten Containerreedereien der Welt und betreibt eine umfangreiche Flotte von Containerschiffen. Die prognostizierte Containerkapazität für 2023 liegt zwischen 4,1 und 4,2 Millionen TEU. Das Unternehmen bietet Frachtdienstleistungen für verschiedene Industrien und Kunden weltweit an. Dieser Bereich ist von entscheidender Bedeutung für den globalen Warenhandel, da er den Transport von Gütern über große Entfernungen ermöglicht.

Logistics & Services

Im Bereich "Logistics & Services" bietet Møller-Mærsk eine breite Palette von logistischen Dienstleistungen an. Dies umfasst Supply Chain Management, Lagerhaltung, Distribution und andere Mehrwertdienste. Das Unternehmen unterstützt Kunden bei der Optimierung ihrer Lieferketten, um Effizienz zu steigern und Kosten zu reduzieren. Diese Dienstleistungen werden sowohl für landgebundene Transporte als auch für den Seetransport angeboten.

Terminals

Møller-Mærsk ist auch in der Verwaltung und dem Betrieb von Containerterminals tätig. Dieser Geschäftsbereich konzentriert sich auf die Abfertigung, Lagerung und den Umschlag von Containern an verschiedenen Häfen weltweit. Durch den Besitz und die Verwaltung von Terminals kann das Unternehmen die Effizienz seiner logistischen Dienstleistungen verbessern und eine nahtlose Abwicklung von Waren sicherstellen.

Towage & Maritime Services

Der Bereich "Towage & Maritime Services" bezieht sich auf Dienstleistungen im Zusammenhang mit Schleppen und maritimen Unterstützungsdiensten. Hierzu gehören das Schleppen von Schiffen, maritime Sicherheitsdienste und andere unterstützende Dienstleistungen, die den sicheren und effizienten Betrieb von Schiffen gewährleisten. Dieser Bereich trägt dazu bei, die maritime Infrastruktur zu unterstützen und die Sicherheit auf den Weltmeeren zu gewährleisten.

Zusammenfassung

Den größten Umsatzanteil nimmt die Sparte Ocean ein. Sie stand im letzten Quartal für 65 Prozent der Umsätze. Allerdings unterliegen sie größeren Schwankungen, wie der Umsatzrückgang von 56 Prozent im dritten Quartal 2023 zeigt. Schuld sind hier vor allem die dynamisch schwankenden Frachtpreise am Weltmarkt. Das zweitgrößte Segment bezieht sich auf die Logistik und Services, die im letzten veröffentlichten Quartal für knapp 29 Prozent der Umsätze standen. Auch hier war das Vorzeichen mit einem Umsatzrückgang von 14 Prozent deutlich negativ.

Møller-Mærsk sichert sich Wettbewerbsvorteile durch integrierte Lieferkettenlösungen, ein globales Netzwerk, modernes Flottenmanagement, Technologieeinsatz, nachhaltige Praktiken und langjährige Branchenerfahrung. Diese Elemente ermöglichen Effizienz, Flexibilität und Umweltverantwortung in der globalen Schifffahrts- und Logistikindustrie. Allerdings muss man eingestehen, dass es sich hierbei um ein Volumentransportunternehmen handelt. Nahezu jedes Unternehmen mit genügend Kapital kann sich eigene Schiffe zulegen bzw. Chartern und im Containerschifffahrtsmarkt aktiv werden.

Baltic Dry Index Trading Economics

Quelle: Baltic Dry Index Trading Economics

Die Dynamik des Marktes ist dabei enorm, was die starken Schwankungen der Frachtpreise zeigt. Sie ergibt sich aus Angebot und Nachfrage, wobei das Angebot kurzfristig relativ starr ist. Die Nachfrage hingegen gestaltet sich als äußerst sensibel, insbesondere im Hinblick auf die weltwirtschaftliche Konjunktur. Hier hat sich China als Hauptkunde etabliert. Ihr Geschäftsmodell ist es, als Werkbank der Welt enorme Massen an Gütern kostengünstig herzustellen.


Die letzten Møller-Mærsk Quartalszahlen vom September 2023

Das dritte Quartal 2023 stand ganz im Zeichen der weiteren Konsolidierung. Der Umsatz des Schifffahrtsriesen sank um 46,7 Prozent auf 12,1 Milliarden US-Dollar. Das EBIT ging sogar um 82,4 Prozent zurück. Hier wurde ein Wert von 1,9 Milliarden US-Dollar ausgewiesen.

Presentation Financial Highlights Q3/2023 Maersk

Quelle: Presentation Financial Highlights Q3/2023 Maersk

Hintergrund dieser Entwicklung ist das gesunkene Niveau der Frachtpreise. In der Vergangenheit wurden hier noch Rekordwerte erreicht. Eine Sonderkonjunktur aufgrund chinesischer Blockaden führte zu Engpässen auf den Weltmeeren, die die Preise wieder mal explodieren ließen. Nun normalisiert sich die Lage, was sich logischerweise in stark rückläufigen Umsätzen und Gewinnen der Reedereien niederschlägt.

Investor Presentation Maersk Q3-Zahlen 2023

Quelle: Investor Presentation Maersk Q3-Zahlen 2023

Hervorzuheben ist der Anstieg des Volumens um fünf Prozent im dritten Quartal 2023, der auf eine weiterhin starke Nachfrage nach Logistikdienstleistungen hindeutet. Zudem zeigt sich, dass die Frachtraten sequenziell, also gegenüber dem Vorquartal, nur noch um 14 Prozent gefallen sind, was auf eine Verlangsamung des Trends hindeutet. Die kürzliche eingetretene Verunsicherung des Marktes durch Huthi-Rebellen im Roten Meer sorgt dabei für eine tendenzielle Verknappung der Containerkapazität. Auf der Gegenseite steht eine generelle Unsicherheit aufgrund der weltwirtschaftlichen Lage. Sie ist nach wie vor von Unsicherheit geprägt. Reedereien spüren Veränderungen hier als erstes. Am Baltic Dry Index mag man hingegen jüngst einen Aufwind erkennen.


Møller-Mærsk-Aktie Prognose 2023

Die Situation des Containerriesen ist nicht einfach, wie das dritte Quartal 2023 gezeigt hat. Vor allem der starke Rückgang der Frachtraten, der sich in den Kernmärkten mit -58 Prozent beschreiben lässt, stellt sich als Belastungsfaktor dar. Dennoch gibt es Grund zum Optimismus, denn der Rückgang der Frachtraten hat sich deutlich verlangsamt. Zudem ist das transportierte Mengenniveau nach wie vor solide, auch wenn für das Gesamtjahr 2023 nur mit einem Wachstum von -2 bis -0,5 Prozent auf einem eher schwachen Niveau gerechnet wird.

Investor Presentation Maersk Q3-Zahlen 2023

Quelle: Investor Presentation Maersk Q3-Zahlen 2023

Im Vergleich zur Vorperiode, in der noch ein Wachstum von -4 bis -1 Prozent prognostiziert wurde, stellt dies jedoch eine deutliche Verbesserung der Situation dar. Die ursprüngliche Prognose wurde daher an das obere Ende der bisher kommunizierten Bandbreite angepasst. Konkret wird ein EBITDA zwischen 9,5 und 11 Milliarden US-Dollar erwartet.


Wichtige Kennzahlen der Møller-Mærsk Aktie aus der Levermann- und Dividenden-Analyse

In der Levermann-Analyse war die Aktie von Møller-Mærsk bis vor kurzem noch ein Topscorer der Levermann-Strategie. Im Detail überzeugt die Aktie vor allem mit starken Fundamentaldaten, die zum Teil noch aus den Rekordjahren 2021 und 2022 resultieren. So gibt es jeweils einen Punkt für die Eigenkapitalrendite (46 Prozent), die EBIT-Marge (37 Prozent) und die Eigenkapitalquote (69 Prozent). Zudem überzeugt die Gewinnrevision. Sie zeigt, wie sich die EPS-Erwartungen der Analysten in den letzten vier Wochen verändert haben. Und hier gibt es für die Jahre 2023 und 2024 deutlich positive Veränderungen. So haben sich die Erwartungen der Analysten für 2023 um 2 Prozent verbessert. Für 2024 liegt die Verbesserung bei 122 Prozent, was signifikant ist.

Møller-Mærsk Levermann

Quelle: Møller-Mærsk Levermann

Auf der negativen Seite steht die schwache Kursentwicklung zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Q3-Zahlen. Hier verlor die Aktie am Tag der Veröffentlichung fast 17 Prozent, was im Vergleich zu einem Anstieg des Gesamtmarktes STOXX Europe 600 von 0,17 Prozent eine deutliche Abweichung darstellt. Die Quartalszahlen waren also enttäuschend. Negativ ist auch das erwartete Gewinnwachstum von -95 Prozent. Dieser Rückgang ist jedoch auf die bereits erwähnte Normalisierung der Frachtraten zurückzuführen.


Dividenden

In der Dividendenanalyse gibt es hingegen eine weiterhin hohe Punktzahl. So erreicht die Aktie von Møller-Mærsk 12 von 15 möglichen Punkten. Die Rekordjahre 2021 und 2022 haben dem Schifffahrtsriesen eine Geldschwemme beschert, die auch an die Aktionäre weitergegeben wurde. So wurden die Dividenden drastisch erhöht und eigene Aktien in Milliardenhöhe zurückgekauft.

Dividenden Analyse der A.P. Møller-Mærsk Aktie

Quelle: Dividenden Analyse der A.P. Møller-Mærsk Aktie

Die Dividendenrendite stieg in den zweistelligen Bereich, das Dividendenwachstum explodierte. Aufgrund der rückläufigen Umsätze und Gewinne werden sich die Dividenden jedoch wieder auf einem niedrigeren Niveau einpendeln. Für 2023 liegt die durchschnittliche Dividendenschätzung der Analysten bei rund 553 DKK. Beim letzten Aktienkurs von über 13.000 DKK entspricht dies einem Wert von nur noch rund 4 Prozent. Der Einfluss der Dividenden wird vor allem bei Betrachtung des Total Return Charts ersichtlich.

Moller Maersk Total Return

Quelle: Moller Maersk Total Return

Auf Basis des Total Returns beträgt die Performance 128 Prozent und 58 Prozent ohne Dividenden. Der schwedische Index OMXS30 hat im gleichen Zeitraum einen Kursgewinn in Höhe von 42 Prozent vorweisen können.


Bewertung der Møller-Mærsk-Aktie

Die Bewertung der Aktie von Møller-Mærsk ist historisch immer schon niedrig gewesen. Ein Grund dafür mag das sehr zyklische Geschäftsmodell sein. Aber auch die Kapitalintensität sowie die niedrigen Einstiegsbarrieren sprechen nicht gerade für die Aktie bzw. das Geschäftsmodell des Unternehmens.

Betrachtet man die aktuellen Bewertungskennzahlen, so hat sich daran nicht viel geändert. Das KGV, gemessen an den Gewinnen der letzten zwölf Monate, ist mit 3,5 extrem niedrig. Allerdings preist der Wert bereits stark rückläufige Gewinne ein. Aber auch das erwartete KGV ist mit 8,5 niedrig, was das Narrativ einer günstigen Bewertung unterstreicht. Dies gilt auch im Hinblick auf die Buchwerte. So wird die Aktie nur mit rund der Hälfte ihrer bilanzierten Eigenkapitalwerte gehandelt.

Bewertungen der Møller-Mærsk-Aktie

Quelle: Bewertungen der Møller-Mærsk-Aktie

Eine Trendwende bei den Gewinnen ist noch nicht absehbar. Zwar zeichnete sich im dritten Quartal 2023 eine Abschwächung des Negativtrends ab, von einer echten Trendwende kann aber noch nicht gesprochen werden. Auch die Analysten sind diesbezüglich skeptisch, sehen für die kommenden zwei Jahre einen deutlichen Gewinnrückgang. Im Jahr 2024 soll sogar ein Verlust ausgewiesen werden. Erst in den Folgejahren sollte sich – gemäß Analysten – der Gewinn wieder erholen. Aber auch dann sollte er noch deutlich unter dem Rekordwert von 2022 liegen.

Møller-Mærsk Prognose Nettogewinn und Nettomarge 2024

Quelle: Møller-Mærsk Prognose Nettogewinn und Nettomarge 2024


Fazit zur Møller-Mærsk-Aktie

Die Aktie von Møller-Mærsk als Vertreter der weltgrößten Containerreederei profitierte in den Boomjahren 2021 und 2022 von der Sonderkonjunktur durch Frachtknappheit im globalen Seehandel. Allerdings zeichnet nun sich eine Normalisierung ab, die sich in sinkenden Frachtraten niederschlägt. Sinkende Umsätze und Gewinne bei den Reedern wirken bedrohlich, im Kontext der Boomjahre jedoch weniger. Alles ist am Ende eine Frage der finanziellen Stabilität. Für diese sollte man in Boomjahren vorgesorgt haben.

Moller Maersk KGV

Quelle: Moller Maersk KGV

Schaut man sich das erwartete KGV von Møller-Mærsk an, so mag die Aktie mittlerweile im historischen Bereich gehandelt werden. Die erwartete Dividendenrendite von rund vier Prozent ist jedoch kein wirkliches Kaufargument mehr. Das KGV sollte man aufgrund der starken Zyklik der Gewinne vernachlässigen. Vielmehr lohnt sich der Blick in die Zukunft, insbesondere auf die Frachtraten. Hier ist historisch viel Unsicherheit zu erkennen. Insbesondere eine mögliche konjunkturelle Abschwächung könnte die Frachtraten weiter sinken lassen.

Derzeit präsentiert sich die Weltwirtschaft jedoch robust. Die Huthi-Angriffe im Roten Meer könnten sogar für eine Trendwende im Markt sorgen. Sollte dieses Szenario dominieren, sich weltweit Zinssenkungen durchsetzen und die Konjunktur wieder anspringen, so könnte es in der Tat eine nachhaltige Trendwende einsetzen. Doch das ist aus heutiger Sicht noch reine Spekulation. Was immer auch passiert: Fakt ist, dass Møller-Mærsk sensibel auf die Entwicklung der Frachtraten reagiert. Und die sollte man als Investor im Auge behalten.

Baltic Dry Index Trading Economics

Quelle: Baltic Dry Index Trading Economics

Der Baltic Dry Index konnte zumindest in den letzten Wochen eine erste Erholung seit Jahren aufzeigen. Ob diese Trendwende nachhaltig ist, bleibt abzuwarten.

Trotz der Risiken in Form von zyklischen Schwankungen, Kapitalintensität und niedrigen Markteintrittsbarrieren könnte ein Marktführer wie Møller-Mærsk jedoch aufgrund seiner starken Positionierung Vorteile besitzen.

Analystenmeinungen zur Møller-Mærsk-Aktie

Quelle: Analystenmeinungen zur Møller-Mærsk-Aktie

Auch die Analysten sind sich über die Zukunft des Unternehmens größtenteils uneinig. So sieht die Mehrheit der Analysten die Møller-Mærsk-Aktie als Halteposition (57 Prozent). Rund 26 Prozent der Analysten raten zum Verkauf, während nur knapp 17 Prozent zum Kauf tendieren (zum Kursziel).

Alles in allem könnte damit der optimale Einstiegszeitpunkt noch nicht gefunden sein – glaubt man den Analysten. Wer ihn dennoch nicht verpassen will, könnte sich auf die Lauer legen und einen Alarm stellen. Hier könnte ein Kurs von 10.000 Dänischen Kronen der erste Schritt sein, um sich die Entwicklung der Frachtraten und der Aktie erneut anzuschauen. Generell könnte es sich lohnen, den Blick direkt auf die Frachtraten zu werfen, denn diese sind ein entscheidender Treiber für die Aktie.


Wenn Du wöchentlich neue Investmentideen und kostenlose Aktienanalysen, die nach der Levermann-, High-Growth-Investing- oder Dividenden-Strategie ausgewählt wurden, per E-Mail bekommen möchtest, dann kannst Du jetzt unseren kostenlosen aktien.guide Newsletter abonnieren.

Der Autor und/oder mit dem aktien.guide verbundene Personen oder Unternehmen besitzen oder können Anteile von Møller-Mærsk besitzen. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar. Bitte beachte die rechtlichen Hinweise.

Autor: Frank Seehawer

Frank Seehawer ist mehrere Jahre als Investor Relations Manager und Wertpapieranalyst tätig gewesen. Als graduierter Ökonom beschäftigt er sich schon seit über 20 Jahren mit den Aktienmärkten im In- und Ausland. Sein Fachwissen über Aktien teilt er als freier Autor unter anderem mit den Lesern der deutschen Ausgabe von Motley Fool.